S C H W E I Z
aktualisiert am 09.10.2015
Helvetia
Edelweiß
Foto: ADAC Alpenführer
© Text- Bildseite Dieter Schümann, Itzehoe
( c ) Eigenfoto, Juni 2004
© San Carlone Borromaeo
Foto 27.06.2005
Die Statue des Heiligen Carlo Borromaeo in Arona am Lago Maggiore/Italien.
Borromaeo war Reformist und katholischer Kardinal und Erzbischof in Mailand.
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( c ) Isola Bella
Stresa, Juni 2004
( c )Borromaeo-Insel: Isola Bella
im Lago Maggiore/Verbano
Italien
© Foto 27.06.2005
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Der Weg in die Schweiz
vom Norden
Viele Wege führen nach Rom, denn das ist genau die Richtung für Norddeutsche, um ins Tessin, dem Sonnenbalkon der Schweiz zu gelangen.
Der meistgenutzte Weg ist wohl der über Basel und den Gotthardpass oder die "Tremola", wer nicht durch den Gotthardtunnel fahren will, über Airolo und Bellinzona, der Hauptstadt des Tessins, an den Lago Maggiore (Langensee, italienisch Verbano).
Oder:
Der östliche Weg führt am Bodensee über Lindau, Bregenz Österreich, Appenzeller Land vorbei an Lichtenstein (Vaduz), Sargans, Chur in Graubünden über die Lenzerheide, Tiefencastel, Julierpass ins Engadin nach St. Moritz, Pontresina und Italien.
Von St. Morítz über Silvaplana, Malojapass mit wunderbaren Panoramen über Chiavenna nach Italien zum Comersee, Gravedona, Menaggio in die Schweiz nach Lugano.
Oder von Chur nach Domat/Ems, Thusis über den Hinterrhein, Via Mala, Splügen, Bernardinopass, hier hatten wir Ende Juni in 2004 noch 4 Meter hohen Schnee am Fahrbahnrand (oder Tunnel, nur da sieht man nichts von der Landschaft) gleichfalls über Bellinzona zum Lago Maggiore, dem Sonnenbalkon der Schweiz.
Die Schweiz ist landschaftlich so reizvoll, dass man alle Verbindungen und besonders die Pässe einmal abfahren sollte. Sicheres Autofahren ist allerdings mancherorts gefragt. Die Schweiz ist zwar flächenmäßig nicht sehr groß, aber man braucht schon eine Menge Zeit, um sich alles anzusehen, ein paar Tage reichen da nicht aus, man braucht schon mehrere Urlaube dafür.
Barry, ein Mythos, ein Held
Foto: ADAC Reiseführer
Ich bin der legendäre Bernhardiner "BARRY" und habe als Schweizer National-Spürhund (1800-1812) am Großen St. Bernhard mehr als 40 Menschen aus Bergnot gerettet.
Heute bin ich in Bern und halte im Foyer des Naturhistorischen Museums Wache.
Die Chorherren von Hospiz waren die ersten, die Hunde zum Auffinden Verunglückter am Großen St. Bernhard Paß einsetzten. Der heutige Typus des langhaarigen Bernhardiners wurde im 19. Jahrhundert durch Kreuzung mit dem Neufundländer gezüchtet.
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D a s W a l l i s
Die Welsche Schweiz
Matterhorn bei Zermatt
Foto: Süddeutscher Verlag München, Die Alpen in Farbe
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Das Matterhorn
von Zermatt aus im Herbst
Foto: Wikipedia
GNU-Lizenz für freie Dokumentation
© Airbrush auf meinem Auto, Juni 2004
Matterhorn mit Riffelsee und Luchs
Das Matterhorn
mit dem Riffelsee
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Eurasischer Luchs
ADAC Alpenführer
Der Wolf
ADAC Alpenführer
Alpensteinböcke
Fotos: ADAC Alpenführer und
GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Die Fauna einer Region ist durch den Menschen instabil, weil er sie vernichtet, bei den Tieren durch Ausrottung, dabei regelt die Natur alles von sich aus.. Die Fehler der Vergangenheit will man durch wachsende Einsicht der ökologischen Zusammenhänge reparieren.
So hat man erfolgreich auch hier im Wallis den Alpensteinbock, den Bartgeier und den Luchs wieder angesiedelt, Wölfe und Bären werden noch vermißt.
Der Bartgeier oder auch Lämmergeier genannt, zählt zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt mit einer Flugspannweite bis zu 2,90 m. Mit 225 bis 250 Brutpaaren ist er einer der seltensten Greifvögel Europas.
Im Trentino (I) gibt es die letzten Alpenbären und die Menschen haben keine Probleme damit, in den Schweizer Alpen wurde der letzte Bär 1867 in Bergell von schießhungrigen, plan- und zügellosen Trophäenjägern erlegt und damit in dieser Alpenregion frevelhaft ausgerottet.
Eine Wanderung der Bären und Wölfe von den Abruzzen in die Schweizer Alpen ist durchaus denkbar, zumal wegen der langsam auftretenden Überpopulation des Schalenwildes dann keine schießwütigen Jäger mehr nötig sind. Der Wolf wird ebenfalls wieder in die Alpen kommen, Nahrung ist genug für ihn da, seine Akzeptanz durch den Menschen, wie sie beispielsweise in den Abruzzen bei den Hirten schon vorhanden ist, es muß nur gewollt sein.
Diese Tiere bereichern unseren Erdball und sind nicht zum Abknallen da!!!!
Zermatt
Foto: ADAC Reiseführer
Matterhorn
Berghütten
GNU-Lizenz
Das Matterhorn im Wallis/CH.
© Mein Ölgemälde das Matterhorn
gemalt 1/2009, 50 x 70 cm
bereist 1959
In der Bildmitte ist das Hörnligrat, links die Ostwand und der Furgengrat, rechts die Nordwand und der Zmuttgrat
Alpenpanorama
Eiger-Mönch-Jungfrau/CH.
3970-4099-4161 m
Die weißen Lutschine,
die weißen Riesen
Foto:GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Berghütte
in den Walliser Alpen
Foto: Süddeutscher Verlag München, Die Alpen in Farben
Sichernder Steinbock
in den Walliser Alpen
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Ochs, Fiescherhorn, Eiger
Eigernordwand
1.800m, Eiger 3970 m
Blick von Klein Scheidegg
Foto: Süddeutscher Verlag München, Die Alpen in Farbe
Eigernordpfeil
von Klein Scheidegg aus
Foto: Südd. Verlag München Die Alpen in Farben
Rechts davon liegen ( nicht im Bild) Mönch und Jungfrau vom Dreigestirn.
Die 1.800 m hohe Nordwand bricht direkt gegen den Betrachter ab.
In der oberen Bildmitte ist ein 500 m großes Eisfeld eingelagert.
Ganz links wird der Eiger durch den Nordpfeiler begrenzt, Erstbesteigung 1968.
Ganz rechts ist die Westflanke mit nicht großer alpinischer Kenntnis zu erreichen, man ist dort sogar schon Ski gefahren.
Eiger Nordwand
Diagramm
Foto: public commons
Die Nordwand ist der schwierigste Grat der Bergbesteigung des Eigers.
Im oberen Wallis bei Fiesch ist das Binntal mit dem Ort Ausserbinn. Binn heißt soviel wie Dorf.
Hier sind viele Strahler (Mineraliensammler) anzutreffen, denn es gibt im Felsgestein seltene Mineralien, Kristalle, Katzengold, Nemonit und den wertvollen rötlichen Turmalin.
Das Wallis ist der drittgrößte Kanton der Schweiz. Es ist ein Paß- und Talstaat und geografisch von zwei gewaltigen, parallelen Alpenketten im Norden und Süden eingebettet.
Es ist eine Einheit durch Fels- und Eismauern seiner Berge nach außen hin und durch das Rhônetal von der Natur aus diktiert.
Der Rhônegletscher ist zerklüftet mit riesigen Spalten. Er kommt vom 3633 m hohen Dammastock und bricht über der steilen Talstufe ab, dadurch wird das Eis in Schründe und Spalten aufgerissen, die Wanderung auf dem Gletscher ist höchst lebensgefährlich!
Dieser Umstand hat sich immer wieder durchgesetzt allen ethnischen und historischen Gegensätzen zum Trotz gegen Eingriffe auswärtiger Mächte und bitterer bürgerlicher Auseinandersetzungen. Die Menschen verstehen Lokalpatriotismus bis in die tiefsten Wurzeln.
So erging es mir 1959, als ich mit der Zahnradbahn nach Zermatt fahren wollte; ich sollte den doppelten Preis gegenüber Einheimischen Wallisern zahlen nach dem Motto: Das Geld stinkt nicht, non olet, wie die Römer zu sagen pflegten, aber Ihr seid nicht willkommen.
Reisende bewundern immer wieder, dass sich alle europäischen Klimazonen hier zu vereinen scheinen, von "polaren" Eismassen bis hin zur "mediterranen Glut" des unteren Rhônetales.
Bergbauern betreiben hier gleichermaßen Alpwirtschaft bis 3000 m hoch und Weinbau im Tal.
Es kommunizieren hochalpine und mediterrane Lebensformen miteinander.
Hirte mit typischer Käsetrage(Räf)
bei Mürren
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Das Wallis ist das mächtigste aller Alpentäler und erweist sich zudem auch als das unzugänglichste.
Der höchste Berg der Alpen ist der Mont Blanc, weißer Berg,(4.808,45 m, Messung 2003) auf dem Territorium Frankreich und Italien an der schweizerischen Westgrenze. 2.400 Meter aufwärts liegt ein 28 km langer dicker Eispanzer. Die abfließenden Gletscher auf italienischer Seite gehen bis ins Tal und sind in den letzten 150 Jahren unwesentlich geschrumpft.
Mont Blanc
Foto: Wikimedia commons
Das Monte Rosa - Massiv mit der Dufourspitze (4.633,9 m) liegt zu 2/3 in Italien und zu 1/3 in der Schweiz.
Monte Rosa Ostseite
Public commons
Monte Moropass
Monte Rosa West
vom Gornergrat
Public commons
Am bekanntesten und wohl auch am schönsten aller Berge ist das Matterhorn (4.481 m) bei Zermatt mit sehr großem Tourismus.
Der Berg ist für Alpinisten geradezu eine Herausforderung, er ist ein absoluter Reiz mit seiner markanten Form und dem Pyramidenspitz, umgeben von 29 Viertausendern.
Er ist außerdem gefährlich und hungrig und hat schon über 130 Menschen verschlungen.
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Der größte Gletscher der Schweiz ist der
Aletschgletscher
Aletschgletscher
Fotos: public commons
Der Aletschgletscher ist 23 km lang und hat 27 Millionen Tonnen Eis und gehört zum Unesco Weltwerbe.
Sein Ursprung liegt in der 3.800 m hohen Jungfrauregion mit den drei mächtigen Firnfeldern:
Großer Aletschfirn
Jungfraufirn
Ewigschneefirn
Alle drei treffen sich auf dem 6 qkm großen Konkordiaplatz mit wenig geneigter Eisfläche, hier 900 m dick.
Die Längenveränderung seit 1870 beträgt in der Gletscherzunge 2,638 km, seit dem Jahre 2000 rapide zunehmend mit derzeit 65 m per anno gegenüber dem Durchschnitt von bislang 19 m per anno, verursacht durch den Klimakollaps.
Ähnliche Beobachtungen habe ich am Sustenpass, dem Sustenhorn mit dem Steinengletscher und dem Felsmuldensee und auffallend auch am Grimselgletscher im Jahre 2005 gegenüber 1958 bei meinem ersten Schweizbesuch gemacht, in diesen fast 50 Jahren Zeitunterschied ist viel Eis "den Bach runter gegangen", ebenfalls ein Klimaproblem.
Die Walliser Alpen
Monte Rosa Ostseite
Monte Moropass
public commons
Monte Rosa West
vom Gornergrat
Fotos: public commons
Alpensteinböcke
Foto:Süddeutscher Verlag München
Die Alpen in Farben
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Mont Blanc
Foto: public commons
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Schynige Platte (1967 m)
Wetterhorn 3703 m
Kl. Schreckhorn 3.497 m
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Von Wilderswil führt eine Zahnradbahn in 50 Minuten aufs Plateau, Botanischer Alpenpark.
Vom Bahnhof Interlaken geht eine Standseilbahn hinauf zum Harder Aussichtsberg, 1325 m, Fahrzeit 10 Minuten. Das Augustiner Kloster wurde im Jahre 1133 gegründet.
Die Promenade in Interlaken mit dem Höhenweg bietet den Blick auf das Jungfraumassiv.
Interlaken heißt Inter Lacus = zwischen den Seen, nämlich zwischen dem Thuner See und dem Brienzer See (259 m tief) mit hellgrün schimmerndem Wasser.
Der Thuner See (Oberländer See) ist 2,5 km breit und 14 km lang.
In Brienz ist die Holzschnitzkunst und die Geigenbauschule zu Hause. Südlich des Brienzer Sees sind die Gießbachfälle mit 14 Kaskaden auf 400 m Tiefe und das Faulhorn (2681 m ) .
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Matterhorn
Berghütten
public commons
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Weiler in Blatten
Schinhorn 3796 m
im Lötschental
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
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© Staubbachfall
Lauterbrunnental
Wetterhorn 21.06.2005
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Staubbachfall
Lauterbrunnental
© Foto:Juli 1959
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Z E N T R A L S C H W E I Z + B E R N E R O B E R L A N D
In Luzern (Leuchtenstadt mit 60T EW.), der Kantonshauptstadt am Vierwaldstätter See im Hotel Montana hat das Hazi Osterwald Quintett den Kriminaltango: In der Taverne, dunkle Gestalten ...gespielt.
Im Hotel Des Alpes, Rathausquai 5, direkt an der hölzernen Kapellbrücke habe ich 1958 gastiert, Frühstück auf dem Balkon an der Reuss.
© Hotel des Alpes, Luzern
September 1958
Die Kapellbrücke ist 204 Meter lang und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nach einem Brand wurde sie überdacht und noch erhaltene Bildtafeln mit Szenen der Stadt sind dort zu sehen. Der gemauerte achteckige Wasserturm (um 1300) gilt als Wahrzeichen Luzerns.
Früher wurden Gefangene darin festgehalten.
Der sterbende Löwe ist eines der berühmtesten Denkmäler der Welt und wurde zum Gedenken der schweizer Gefallenen 1792 in den Tuillerien in Paris hier inmitten der Stadt in einen Fels gehauen.
Mark Twain bezeichnete ihn als traurigsten und bewegendsten Stein der Welt.
Unverkennbar ist auch die Hofkirche mit ihren Zwillingstürmen.
Im Juni 2005 habe ich eine Bootsfahrt auf dem Vierwaldstätter See gemacht.
Die höchste Erhebung bei Luzern ist das Pilatus - Bergmassiv mit einigen Gipfeln bis zu 2132 m und einer Aussichtsplattform. Am Pilatus ist die steilste Zahnradbahn der Welt mit 48% Steigung.
Auf der anderen Seite des Vierwaldstädter Sees Richtung Zuger See ist der Rigi mit 1797 m.
Hier kommen Wilhelm Tell Erinnerungen auf.
Von Luzern aus zum Brünigpaß (1008 m) hin sind noch der Alpnacher See, der Sarner See vor Giswil und der Lungern See hinter Giswil.
Bei Interlaken sind der Brienzer See und der Thuner See vor den Weißen Riesen, den Schwarzen Lutschinen, im Süden.
Stickerin
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
In Unterlaken werden von kunstfertigen Frauenhänden Stickereien gemacht, ein absolutes Touristensouvenir.
Alphornbläser
vor dem Wetterhorn (3703 m)
Foto:Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
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Weitere große Seen sind der Zürichsee, der Walensee mit den 7 Churfirsten und der Lac Léman oder Lac de Genève oder Genfer See, und der Bodensee, allerdings nicht nur auf schweizer Territorium.
Der Genfer See gilt mit 582 qkm Fläche nach dem Plattensee, ca 600 qkm in Ungarn, als zweitgrößter Binnensee Europas und ist der größte See der Schweiz, größer als der Bodensee, mit den daran liegenden großen Städten Genf und Lausanne.
Gespeist wir der Genfer See durch die Rhône.
Luzern
© Kapellbrücke
Reuss, Wasserturm
Foto: Sept. 1958
© Kapellbrücke
Wasserturm Rathausquai
23.06.2005
© Luzern
vom Boot aus
Hofkirche 23.06.2005
© Luzern vom Vierwaldstätter See
mit der doppeltürmigen Hofkirche
23.06.2005
Der sterbende Löwe ist eines der berühmtesten Denkmäler der Welt und wurde zum Gedenken der schweizer Gefallenen 1792 in den Tuillerien in Paris hier inmitten der Stadt in einen Fels gehauen.
Mark Twain bezeichnete ihn als traurigsten und bewegendsten Stein der Welt.
© Denkmal Sterbender Löwe
Luzern, 23.06.2005
Die Inschrift unter dem Löwen lautet: Helvetorium fidet ac virtuti 1821
© Vor dem sterbenden Löwen( 2 Denkmäler)
Luzern, 23.06.2005
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Bern
Marktgasse
Zytgloggeturm, Schützenbrunnen
Foto: ADAC Reiseführer
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Genf
Palais Vereinte Nationen
Mythologische Motive aller Nationen
Foto: ADAC Reiseführer
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Zürich
© Bahnhofstraße
Pestalozzidenkmal
1965
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T I C I N O
Alles Maggiore
Das Tessin ist die ewige Sehnsucht und der Traum der licht- und sonnenhungrigen Nordländer, meiner übrigens auch, jenseits des Alpenwalles, Lago Maggiore und Luganer See,
Orte wie Paradiso, Ascona, Locarno, Brissago, Castagnola, Lugano.
Die gewaltigen Alpen trennen den Kanton Tessin oder Ticino von den anderen Kantonen der Schweiz und auch von vielen anderen Sachen.
Das Tessin wird allgemein als die Sonnenstube oder der Südbalkon im Schweizerhaus bezeichnet.
Hinter dem Gotthardpaß, der Tremola, die Südrampe , oder dem Gotthardtunnel kommt man von den Alpweiden in die Weinberge, Edelkastanien, Palmen, Feigenbäume, blauer Himmel, weichere Luft, nonchalantere Gestik und Sprache der Bevölkerung, schlanke Campanile neben den Kirchen und italienischer Einfluß bieten Medterranes, eine andere Welt.
Südl.Tremola
Airolo,Bedrettotal
(befahren im Juli 1959 + am 25.06.2005)
Foto:Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Es wird überwiegend italienisch gesprochen, trotz alledem fühlen sich die Schweizer als Tessiner, sie sind mit nationalem Bewußtsein und aus Überzeugung Schweizer.
Der Romanist Arminio Janner aus Bosco-Gurin hatte wegen der aus Oberwaalis mitgebrachten Deutschen Sprache 1958 bei Arnold Künzli einen Widerspruch, der da lautet:
"Das Schweizer sein ist uns heute kein Problem mehr, wir sind nicht nur Wahlschweizer sondern auch Gefühlsschweizer".
Die Amtssprache ist Italienisch wie Deutsch und Französisch.
Im Tessin selbst sind auch zwei verschiedene Welten:
1.) Jenseits des Monte Ceneri ist es das Luganese, Mendrisiotto, Brissago und die Lagi Rivierra.
2.) Der größere Teil, das Sopraceneri, mit dem Oberlauf des Tessins, der Leventina, dem Blenio-, Verzasca- und Maggiatal, dem Onsernonetal mit den Bergsiedlungen des Centovalli, das Malcandone und das Val di Colla ist alpines Hinterland, herb, karg, mühselig mit fast verlassenen Dörfern, aber wunderbarer, fast unberührter Natur.
Im Winter sind die Dörfer oft von der Außenwelt abgeschnitten, man bevorratet sich mit Lebensmitteln aller Art in Spychern aus Holz oder Stein mit teilweise steingedeckten Dächern. Verdienstmöglichkeiten sind dort so gut wie keine, was das Abwandern der jungen Menschen erklärt.
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A S C O N A
Ascona ist, wie viele Orte hier am See, ein Fischerdorf gewesen. Es hat eine schöne Altstadt und liegt am nördlichsten Teil des Lago Maggiore mit der weltbekannten Uferpromenade Piazza Guiseppe Motta
© Promenade Piazza G. Motta
Ascona, 26.06.2005
© Castello
auf der Piazza Guiseppe Motta
Ascona, 30.06.2005
Küstenpromenade mit Platanenallee und vielen Straßencafés und Bootsanlegern für Ausflügler nach Italien gleich nebenan.
© Delta Beach Lounge
Ascona, 26.06.2005
© Pietro e Paolo
Ascona, 30.06. 2005
© Ascona vom Monte Veritas ,Losone
04.07. 2005
© Collegio Papio
ehem.Kloster dahinter
die Kirche Misericordia
04.07.2005
© Gymnasium, Atrium
des Collegio Papio, Ascona
04.07.2005
© Collegio Papio, Ascona
04.07. 2005
© Casa Seródine
Stuckfassade
Ascona, 04.07. 2005
Giovanni Seródine, 1599 - 1630, war Maler.
In der Katholischen Pfarrkirche Santi Pietro e Paolo hat er ein großes Gemälde mit der Krönung Mariens am Hochaltar, an der Westwand sind zwei weitere große Gemälde von ihm.
Leider konnte ich keine Fotos dort machen, weil der Raum insgesamt dunkel und die Gemälde in zeitgemäßer tiefer Hell-Dunkelmalerei waren und das Alter ihnen sehr mitgespiel hat.-
© Piazza Guiseppe Motta
Petro e Paolo
Ascona, 24.Juni 2005
Die Piazza Guiseppe Motta ist die berühmte Seepromenade
im international bekannten Ascona, CH., am Lago Maggiore.
Östlich von Ascona bei Ronco fließt die Ticino in den Lago Maggiore.
Die im Lago Maggiore vorgelagerten Inseln sind die
Isole Di Brissago
und
S. Pancrazio
dies ist die größere
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© Jazz in der Delta Beach Lounge
Ascona, 25.Juni 2005
© Jazz +Blues
Anlässlich des jährliches Jazzfestivals jeweils am letzten Wochenende im Juni wird diese Seebühne Delta Beach Lounge am Westufer der Piazza Guiseppe Motta hinter der Platanenallee bei den vier nicht wegzudenkenden Palmen, die ich dort schon 1959 als kleine Palmen gesehen habe, für Musikgruppen errichtet.
Am Westufer in Ascona ist bei den vier Palmen die
Delta Beach Lounge
hier und auf der gesamten Altstadtfläche wird alljährlich ein internationales
Jazz-Festival
veranstaltet.
Diesen Termin sollte man sich für einen Besuch im Ticino merken.
Jazzmusiker aus der ganzen Welt und von allen bewohnten Kontinenten, überwiegend natürlich aus Nordamerika, New Orleans, New York und Washington wo der Jazz und der Blues zu Hause sind, aber ebenso aus Südamerika, Australien, Asien und Afrika.
Bei dieser Musik denkt man unwillkürlich an den unvergessenen Louis Armstrong und Ella Fitzgerald, die ich beide 1951 in Hamburg in der Ernst- Merck-Halle mit 6000 Begeisterten Jazzfans und anschließend nach dem Konzert in einigen Kellerbars erlebt habe. Wir sind mit Louis von Keller zu Keller gezogen, welch ein Erlebnis war das für uns in jungen Jahren, ich war gerade 15 Jahre in Begleitung älterer Freunde.
© Jazzfestival in Ascona
am Lago Maggiore/CH
25.06.2005
© Just Another Band
(JAB, USA)
Ascona, 25.06.2005
Jazzfestival 2005 in Ascona am Lago Maggiore, "Just Another Band", USA (JAB)
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© Walter Wolfman
Antonella Mazza
Jazzmusiker Washington, USA
im Straßencafé der Piazza Guiseppe Motta
Ascona, 25.06. 2005
Jazzfestival 2005 in Ascona, das Foto zeigt Walter"Wolfman" mit der Musikerin Antonella Mazza. Walter Wolfman & Mr. Roo's Blues Band kommen aus Washington, USA.
Sehenswert sind: Casa Seródiné mit einer Stuckfassade und zweigeschossigem Säulenhof aus dem 17. Jh.
Giovanno Seródiné 1599-1630 war ein einflußreicher Herr und Künstler.
Collegio Papio, einem ehem. Kloster aus dem 16. Jh., jetzt ein Gymnasium.
Die Pfarrkirche Pietro e Paolo von 1264, 3-schiffiger Bau, polygonaler Chor, eleganter Glockenturm im Süden.
Die Gemälde an den Stirnseiten im Inneren der Pfarrkirche sind in Hell-Dunkelmalerei gefertigt (sehr dunkel) stellt zum einen die Krönung Mariens und ein weiteres kirchl. Gemälde dar.
Eine weitere Kirche ist die Santa Maria della Misericordia in der Altstadt, nahe des Collegio Papio.
In der Taverne Chez Savenia hat Milva gesungen, dort gibt es Pizza und Engadiner Nußtorte.
Straßenmaler gehören seit eh und jeh zur Szene, die habe ich schon 1959 bei meinem zweiten Schweizurlaub dort erlebt, zuletzt im Jahre 2005.
Fotos folgen
Im westlichen und nördlichen Gebiet Asconas sind viele Täler wie das
Centovalli mit Intragna, bekannt ist die Centovallibahn, die bei Camedo (Grenze Schweiz/Italien) über Druogno, Masera nach Domodossola, Italien, durch eine umwerfende Landschaft fährt mit wunderbaren Tälern und z. Teil sehr engen Passagen. Ab Camedo heißt die Bahn Richtung Domodossola jetzt Vigezzinabahn.
© Centovallibahn
30.06.2005
Centovallibahn-Schweiz=
Vigezzinabahn-Italien
Grenze Schweiz-Italien bei
Camedo über die Melezza
Foto: ADAC Alpenführer
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L O S O N E
In der Berg- und Talwelt bei Ascona liegt der Ortsteil Losone, auf dessen Berg, dem Monte Verita, die Begüterten früher eine Badeanstalt hatten und sich mit ihrem Gesinde und untereinander "vergnügten ".
Von diesem Berg hat man eine herrliche Panorama-Aussicht auf Ascona und den Lago Maggiore. Über eine Fußtreppe gelangt man in ca 15 Minuten nach Ascona, vorbei an dem Superhotel Ascona. Eine breite, asphaltierte Anliegerstraße ist ebenfalls vorhanden.
In Losone, dem von Ascona langsam ansteigenden Berg hinauf, gelangt man linker Hand vor der Kirche zu der Osteria Contrattempi, einem etwas versteckten Gartenlokal.
Es wird überwiegend von Bewohnern des Ortes aufgesucht und ist dementsprechend rustikal und für "Lagoverhältnisse" nicht teuer, hier hat man den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.
Ansonsten ist in der Schweiz gegenüber Deutschland alles doppelt bis dreifach teurer. Das entspricht wiederum dortigen höheren Einkommen, für uns natürlich ein Eklat.
Als wir dort einkehrten und auch für etwa zehn Einheimische ein Getränk ausgegeben haben, kamen postwendend die Retourkutschen und der deutschsprechende Wirt spendierte uns eine große Platte mit luftgetrocknetem, gutem Bündnerfleisch. Bei unserer ausgiebigen Zeche war das wohl für ihn zu verkraften.
Ein Landschaftsbeauftragter, der Umweltaufgaben in den Wäldern verrichtete, Beseitung von Abfall und dergleichen und Umweltverschmutzer zur Ordnung rief, Ferrori Mirko, saß ebenfalls bei uns am Tisch, auch er sprach Deutsch.
hier ist er
© Mirko Ferrori
Umweltbeauftragter
in Losone Osteria Contrattempi
30.06. 2005
In der ländlich-rustikalen Bergwelt trinken die Autofahrer fast ausnahmslos, ein Wunder, dass nicht mehr passiert, am Lago im benachbarten Ascona ist das ganz anders, alles urbaner, mit weltstädtischem Touch.
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L O C A R N O
Locarno ist 20 Minuten Fußmarsch von Ascona entfernt und hat weltstädtisches Flair.
Das Wahrzeichen der weltoffenen, mediterranen Stadt ist das ehemalige Benediktiner Kloster und jetzige berühmteste Wallfahrtskirche der Schweiz in den Bergen auf dem Sacro Monte über der Stadt in Orselina, das
Sanktuarium Madonna del Sasso
Madonna del Sasso
Foto: ADAC-Reiseführer
05.07.2005 +17.09.2009
1906 wurde die Standseilbahn Funicolare Locarno-Madonna del Sasso (FLMS) erbaut. Sie verbindet die Stadt Locarno mit der Wallfahrtskirche hoch über Locarno in der Gemeinde Orselina.
Die Neigung beträgt 30 Grad und hat eine Höhe von 173 m, die in einer Minute von der Bahn bewältigt wird, nämlich mit 3,5 m/sec Geschwindigkeit.
© Locarno-Orselina
Madonna del Sasso
Bildmitte 05.07. 2005
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Mit nostalgischem Kopfsteinpflaster ist mit Säulengängen und gemütlichen runden Laubenbögen in ausgewogener Baulinie die
© Locarno, Piazza Grande
Arkadenhäuser
05.07. 2005
An der Strandpromenade haben wir wohl das teuerste Eis der Welt gegessen, in der tiefsten Wüste ist es sicherlich nicht teurer, drei kleine Kugeln im Becher aus der Hand vom Kiosk ohne Sitzmöglichkeit für € 5,00. Das ist die Schweiz.
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L U G A N O
Wappen von Lugano
Am Luganer See an der Ostseite liegt Lugano (273 m) in einer halbkreisförmigen Bucht zwischen den Vororten Cassarate, Castagnola und Paradiso zwischen dem Monte Brè (925 m) im Osten und dem Monte San Salvatore (912 m) im Westen.
Lugano
Monte Brè
Lago Maggiore
Foto: ADAC Reiseführer
Lugano ist nach Como in Italien die zweitgrößte Stadt in der Metropolregion Tessin.
Am Fuße des Monte Brè liegt das pittoreske Fischerdorf Gandria.
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Lugano mit 50 TD. EW. ist die bedeutendste Stadt der italienischen Schweiz mit urbanem Treiben, hier pulsiert der Sonnenbalkon der Schweiz.
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Vom Bahnhof hat man eine prächtige Aussicht auf die Stadt und den Luganer See, der vom San Salvatore, Monte Caprino, Monte Genereso und Monte Bré eingerahmt ist mit einer 3 km langen Quaianlage.
Die palmengesäumte Uferpromenade ist die "Riva Caccia".
Verweilplätze mit Straßencafés sind die Piazza Manzoni und vor allem die Piazza Riforma mit dem Palazzo Civico und dem Kaufhaus Manor und der Via Pessina.
In diesem Bereich fährt auch die Zahnradbahn auf den Monte San Salvatore.
Eine andere rote Bergzahnradbahn der FMB fährt auf den Monte Brè.
Auf den Piazzen trifft man sich, hier werden Geschäfte gemacht, hier heißt es: sehen und gesehen werden.
Es riecht hier förmlich nach Geld, wie eigentlich vielerorts im Tessin mit den Prachtvillen in fantastischen Parks an den Seeufern.
Via Pessina, Lugano
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Piazza Riforma, Lugano
Palazzo Civio
Foto: Reiseführer ADAC
14.06.2004
Lugano Panorama
Foto: public commons
21.06.2004
Gandria
romantisches Fischerdorf
am Luganer See-Monte Brè
26.06.2004
Public commons
Der Monte Brè ist 925 m hoch und ist in Lugano vom Ortsteil Cassarate mit einer roten Standseilzahnradbahn FMB oder dem Auto auf engen Bergstraßen zu erreichen.
Der auf der Westseite Luganos liegende Zuckerhut des Monte San Salvatore, 912 m, ist vom Villenort Paradiso per Standseilbahn erreichbar.
Castagnola bei Lugano
luxuriöser Wohnsitz mit Prachtvillen
21.06.
Public commons
Luganer See, Lugano(CH)
Mitte links vor den Bergen
Ponte Tresa(I)
vorn + rechts der Monte Sassalto
der See heißt in Italien Ceresio
11.06.2004
Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Luganer See bei Ponte Tresa
Vorn rechts der Monte Sassalto
und Ponte Tresa links oben Lugano
Fotos: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
26.06.2004
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Der Lago Maggiore ist 60 km lang und 2 - 15 km breit, er ist zu 1/5 in der Schweiz und zu 4/5 in Italien und heißt dort Verbano.
Straßenmaler gehören seit eh und jeh zur Szene, die habe ich schon 1959 bei meinem zweiten Schweizurlaub dort erlebt, zuletzt im Jahre 2005.
Fotos folgen
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Das Sopraceneri
Die Täler und die Leventina
Die Strada alta Leventina erstreckt sich von Airolo nach Bellinzona, der Hauptstadt des Tessin, es riecht bereits hier nach Süden..
Die 1830 erbaute berühmte Tremola des St Gotthardpasses beeindruckt durch die Eleganz und Kühnheit ihrer Trassenführung.
Vom Norden durch das Urserental auf den Paß geht die Abfahrt nach Süden über eindrucksvolle 24 Haarnadelkurven an den steinigen Hängen des Val Tremola, des Tal des Zitterns hinab. Ursprünglich wurde die Tremola für Postkutschen gebaut. Wegen des zunehmenden Verkehrs wurde 1960 eine neue Straße gebaut mit wenigen Kehren, die weit in Vak Bedretto hinein geht und reich an schönen Ausblicken bietet. Hier ist die Frage der Trassenwahl Sport oder Landschaftsgenuß. Im Tal erreicht man die Ticino, die in den Lago Maggiore (Langer See) fließt. Die Bahn und Straße kommen hier wieder aus den Tunneln ans Tageslicht. Die Tunnellänge beträgt 16,322 km.
Das Castello GRande, die mittelalterlichen Burgen Bellinzonas zählen zu den großartigsten Wehranlagen der Schweiz.
Besucht 16.09.2009
Südl.Tremola- Leventina
Airolo,Bedrettotal
(befahren im Juli 1959 + am 25.06.2005)
Foto:Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
MAGGIA
© Maggiatal
28.06.2005
© Maggiatal
28.06.2005
Verzasca
Die Klarheit des Wassers und der glatte Schliff der hellen Felsen machen die Verzasca mit ihrer doppelköpfigen spätmittelalterlichen Brücke von Lavertezzo berühmt.
© Ponte dei Salti, Verzasca
29.06.2005
© Verzasca
29.06.2005
© Die Verzasca
29.06.2005
© Bad in der Verzasca
29.06.2005
H/Italien
bei Intragna
30.06.2005
Im westlichen und nördlichen Gebiet Asconas sind viele Täler wie das
Centovalli mit Intragna, bekannt ist die Centovallibahn, die bei Camedo (Grenze Schweiz/Italien) über Druogno, Masera nach Domodossola, Italien, durch eine umwerfende Landschaft fährt mit wunderbaren Tälern und z. Teil sehr engen Passagen© Grenzblick C. Ab Camedo in Italien heißt die Centovallobahn jetzt Vigezzinabahn.
Die Gesamtstrecke von Losone, Re, Malesco, St. Maggiore, Camedo bis Domodossola
beträgt 52 km.
Die Grenzbezirke Italien - Schweiz trennen alles kartographisch, auf den Schweizkarten hören die Namen der Orte in Italien auf und umgekehrt genauso, das Ausland scheint für sie nicht zu existieren. Zur Orientierung muß man immer zwei getrennte Gebietskarten , eine von jedem Land haben, oder eine neutrale Landkarte verwenden, manchmal ist das schon frustierend, aber dort wird eben der Nationalstolz überdimensional "gepflegt."
Sicherlich hat das mit den vielen Machtwechseln zwischen Franzosen, Deutschen, Österreichern und Italienern, Mailänder Erzbischöfen und Schweizern in diesem Gebiet zu tun.
Im Centovalli waren Stallknechte und Kutscher, die sich nach Italien verdingten.
Im Val Lavizarra und im Onsernonetal waren früher die Fumisten, die Rauchfangverbesserer oder Kaminkehrer, die Schornsteinfeger.
Val Lavizarra mit dem malerischen Bergdorf Fusio, (1298 m) und dem Lago Sambuco
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In Brissago waren es die Gipser, in Sotto Ceneri die Maurer und Steinmetzer.
In den Orten Orselina und Agra gibt es eine fremdsprachige Mehrheit,nur 9% sprechen Deutsch.
Vom Valle Maggia , 7 km östlich von Locarno gelegen, zweigen die Täler Val di Campio, Val Bavona mit dem Ort: Bignasco und das Val Lavizarra ab.
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Im Val Bavone sind die typischen Steinhäuser, sogenannte Rustici, bei Aurigeno, Boschetto, Foroglio.
Cevio(418 m) ist der Hauptort im Maggiatal mit Casa Respin und dem Prunktor aus dem 17. Jahrhundert.
Orte: Ponte Brolla, Avegna, Maggia(327 m), Coglio, Someo, Cevio(418 m), Bignasco.
In Ponte Brolla lebt die langjährige Schweizer TV-Moderatorin Katrin Rüegg, sie backt dort eine Art original Steinofenbrot zum Verkauf.
Someo hat ein steiniges Flußbett, welches mittels einer Hängebrücke überquert wird, Kastanienwälder gibt es viele..
Bignasco liegt 442 m hoch und hat einen Wasserfall.
Im Seitental Val di Campo gibt es pittoreske Dörfer wie Cimal, Motto, Cerentino, Niva, Campo (1318 m) Linesco (664 m) mit Steinplattendächern, Walserdorf, höchstes Dorf des Kantons Ticino, Spycher dienen für Vorräte im Winter, da die entlegenen Dörfer dann verschneit und unzugänglich sind.
Viele Dörfer sind fast menschenleer, die Jungen ziehen weg, allein der Arbeit wegen.
Der Bosodino ist mit 3273 m der höchste Gigfel Tessins.
In Brontalla ist die Kirche San Georgio Maggiore, ein schönes Malmotiv mit dem See bei Sonnenuntergang.
Im Val di Bosco (1244 m) gibt es nur ca 100 Einwohner. Häuser und Stadel sind aus wettergebräuntem Lärchenholz. Die Vorratsspycher stehen auf Stelzen mit typisch abgerundeten Steinplatten, die von gefräßigen Nagern nicht überwunden werden können, so sind die im Winter dort bevorrateten Lebensmittel sicher.
Durch die lange Abgeschiedenheit des Tales hat sich bei den älteren der 100 Bewohner von Bosco-Gurin ein kehliger, uriger Walliser Dialekt erhalten, ansonsten sind sie deutschsprachig.
Im Sommer ist es ein Ausflugsziel, im Winter ist es mit meterhoch verschneiten Steindächern ein vergessenes Dorf.
Val Verzasca liegt nordöstlich von Locarno, Muralto, Minusio.
Orte: Brione, Corippo, Lavertezzo mit der 2-jochigen (2-bogigen) Brücke: Ponte dei Salti über die Verzasca.
© Ponte dei Salti
29.06.2005
Verzascatal- Lavertezzo
Ponte dei Salti ist eine doppelköpfige spätmittelalterliche Natursteinbrücke im Verzascatal bei Lavertezzo in der Schweiz, nördlich von Locarno am Lago Maggiore
Verzasca heisst : Grünes Wasser
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In Corippo ist ein Naturschwimmbad und eine Talsperre ,eine 22o m hohe Staumauer, hier wurde ein James Bond Film mit freiem Fall, natürlich am Banjo, simuliert. Die Banjo-Springanlage war im Juni 2005 noch existent, ich habe sie vorort besichtigt.
Foto folgt
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D A S A P P E N Z E L L E R L A N D
Es ist wohl von allen Kantonen das eigentümlichste, was Bergvölker eben so an sich haben.
Die Appenzeller sind sehr eigenwillig, eine regelrechte Hochburg dessen.
Freiheit und Recht sind ihr ungebrochener Stolz.
Sie sind ein apartiger Menschenschlag, auffällig klein von Statur, hager aber muskulös mit einem ungewöhnlich großen Kopf, grünlich schillernden, listigen Augen, die Verschlagenheit erkennen lassen, breiten Backenknochen, mit gebogenen Pfeifen im Mund, ob rauchend oder nicht. So würde man die Männer beschreiben.
Man möchte glauben, sie sind ein exotisch anders empfundenes kleines Bergvolk steinzeitlicher Urbevölkerung.
Auch landschaftlich hat es zu den anderen Gebirgskantonen wie Glarus, Graubünden, Wallis und Tessin, die zwischen hohen Gebirgsketten ausgedehnte Tallandschaften haben, in denen die Orte malerisch an Flüssen liegen, ragt dagegen Appenzell wie eine Gebirgsinsel empor, umgeben von der Rheinebene, dem Thurtal und der Landschaft St. Gallen.
In Stein ist eine große Schau-Käserei, in der man von einer Galerie die Käsebereitung verfolgen kann. Verkosten und Käse kaufen ist ebenfalls möglich.
Allerding mußten wir feststellen, dass der original Appenzeller Käse in Mecklenburg viel billiger ist als am Produktionsort Stein in der Schweiz, Bauernschläue, eben Appenzell!
Der Halbkanton Innerrhoden ist Hirtenland, Außerrhoden hat Gewerbe und Handwerk.
Die Hirtenwelt der Unabhängigkeit in Innerrhoden der Männer ist aber nur möglich, weil die Frauen gewerbliche Handfertigkeiten beschicken, wie Stricken usw. Davon sind 70% der Frauen betroffen. Nur durch dieses Zubrot der Frauen kann die Sennerei für die Männer erhalten bleiben.
Verständlich, dass Innerrhoden der am wenigsten "überfremdete" aller Kantone ist.
Nur langsam öffnet man sich dem Tourismus, besonders in Appenzell mit wunderschönen bemalten Hausfassaden und einer Einkaufspassage.
Der schneebedeckte Säntis mit 2501 m ist das Wahrzeichen von Appenzell.
Es führt eine Seilbahn auf den Gipfel zur Aussichtplattform mit Restaurant, siehe Foto.
Appenzell
© Gletscherbach vom Säntis
September 1965
Appenzeller Haus
11.06.2004
© Appenzell Häuser
11.06.2004
© Almabtrieb 9/1965
© Almabtrieb September 1965
© Säntis-Seilbahn
September 1965 - 2501 m
© Kuhglocken
11.06.2004
Foto: ADAC Reiseführer
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G r a u b ü n d e n + E n g a d i n
Chur ist die Hauptstadt Graubündens.
Die bekannten und auch teuersten Wintersportorte im Engadin sind Davos, Arosa und das weltbekannte kleine Dorf St. Morítz.
St. Moritz
Piz Corvatsch 3451 m
Foto: ADAC Reiseführer
26.06.2004
Von St. Moritz fährt der ebenso bekannte Glacierexpress nach Zermatt zum schweizer Symbol, dem Matterhorn. Es muß eine Traumreise sein, die herrlichen Landschaften zu durchfahren mit über 300 Brücken und 90 Tunneln über den Oberalp- und Furkapaß.
Bei St. Moritz am Malojapaß sind der Silvaplana See und der Silser See bei Sils-Maria. Auf diesen Seen wird im Sommer Drachenfliegen betrieben, im Winter Eissegeln. Nachmittags kommen immer die Fallwinde vom Berninagebirge.
Richtung Chiavenna/Italien ist noch der Kampferer See.
Zentral- + Ostschweiz
Morteratschgletscher
Piz Bernina rechts 4049 m
Berninagruppe
Foto: ADAC Reiseführer
Alpensteinböcke
Foto ADAC Alpenführer
Maloja-Silsersee 1726 m
rätoromanisch: Lejdasegl
Foto: Süddeutscher Verlag München, Die Alpen in Farben
Der Silsersee liegt zwischen St. Moritz und dem Malojapaß. Friedrich Nietzsche schrieb hier seinen "Zarathustra". Hier im Oberengadin ist eine landschaftliche Vielfalt von idyllischen Talwinkeln bis hin zu vergletscherten Gipfeln der Berninagruppe. Links im Bild ist die bewaldete Halbinsel Chastè, dahinter das eisgepanzerte Trapez des Piz de la Margna 3162 m.
Rechtsseitig ist der Malojapaß, hier nicht im Bild.
Vorder- + Hinterrhein
bei Reichenau, Bündner Oberland
Foto:Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
Die Schlucht der Viamala an ihrer engsten Stelle, eigenes Bild, copyright: GNU FDL
© Julierpass
09.07.2005
© Maloja Kampferersee
oder Champfèr-See
26.06.2004
© Baselgia Maria, (rätoromanisch: Kirche )
dahinter Sils Maria
09.07.2005
© St. Moritz
26.06.2004
St. Moritz-Dorf, Piz Corvatsch
26.06.2004
Sustenhorn-Sustenpass
Steinengletscher
Firnmuldensee- Steinsee
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
© Alpenrosen
Foto auf dem Sustenpass
21.06.2005
© Sustenhorn
Steinengletscher
mit grünmilchigem
Felsmuldensee, dem Steinsee
September 1958
Bergell Val Bondasca
bei Chiavenna Grenze CH
Foto: Süddeutscher Verlag München, Die Alpen in Farben
Hier wurde 1867 von schießwütigen Jägern/Trophäenjägern der letzte Alpenbär
erschossen und damit ausgerottet
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Pässe und Tunnel
Es würde zu weit führen, alle Pässe der Schweiz aufzulisten, ich beschränke mich deshalb auf die größeren, höheren Pässe, die ich seit 1958 bis jetzt persönlich mit dem PKW befahren habe.
Brünigpass, 1008 m bei Giswil und der Glaubüelenpaß bei Giswil zum Brienzer Rothorn.
Splügenpass
Blick von Splügen
Foto: Deutsche Buchgemeinschaft Darmstatt
19.06.2005
St.Gotthard-Tunnel, 16,91 km lang, 1980 fertig. längster Straßentunnel der Welt(derzeit).
Der Gotthardpass ist 2.108 m hoch, die Tremola, die Südrampe.
Flüelapass 2.383 m bei Hospiz
© Flüelapass
September 1958
Nufenenpass, 2478 m mit Aletschgletscher, Airolo - Nufenen
Grimselpass, 2.165 m Gletsch - Innertkirchen.
© Grimselpass
21. Juni 2005
Furkapass, 2,431 m Andermatt - Gletsch, er geht bis an den Rhônegletscher heran. Vom Gletscherhotel Belvedere ist das am besten zu sehen.
© Furkapass, 2431 m
September 1958
Simplonpass, 2.006 m Brig -Gonda, Grenze nach Italien - Domodossola , Sommer 1958
Simplonpass
Abfahrt Nordrampe
GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Simplonpass
Nordrampe
Brig im Rhônetal
Fotos: GNU-Lizenz für freie Dokumentation
Sustenpass, 2.224 m Göschenen - Meiringen - Innertkirchen - Wassen
mit dem Sustenhorn, Steinengletscher und Firnmuldensee
© Sustenhorn
Steinengletscher
mit grünmilchigem
Felsmuldensee 21.06.2005
Oberalppass 2.044 m Chur - Ilanz - Disentis - Andermatt
Bei dem Ortsnamen Ilanz denkt man unwillkürlich an den alljährlichen Kuhmarkt, einer Auktion im Freien, alles geht per Handschlag, und an Polenta, einem maishaltigen Gericht armer Leute, die in verschiedenen Variationen in den Gaststätten offeriert wird. Probieren geht über studieren.
Gr. St. Bernhard Pass, 2.469 m Hinterrhein - San Bernardino - Mesocco - Bellinzona.
Auf dem San Bernardinopass ( 2063 m) liegt in erhabener Einsamkeit der Moésolasee, eine glazial erodierte Felswanne in kristalliner Paßregion.
© Moésolasee
San Bernadinopass
11.06. 2004
Klausenpass 1.948 m Altdorf-Spiringen-Unterschächen . Hatzingen.
Der Paß wurde erst kurz vor 1900 straßenmäßig ausgebaut und gehört fraglos zu den landschaftlich schönsten und abwechselungsreichsten Schweizer Pässen, hier in der Urschweiz, Kanton Uri. Sehr eindrucksvoll ist die Ausgestztheit der menschlichen behausungen in der wilden Gebirgslandschaft des Schächentales
© Klausenpass 1949 m
mit Scherhorn 3294 m
Chamliberg 3210 m
September 1958
Brünig Pass 1.002 m bei Giswil mit dem Berg Kaiserstuhl - Meiringen
Glaubüelenpass von Giswil nach Sörensen am Brienzer Rothorn.
Dieser Pass hat sehr enge Windungen mit Ausweichstellen und erfordert großes Fahrgeschick. Vor den Kurven unbedingt hupen und bergauf hat immer Vorfahrt.
Pforte zu Goms Fiesch - Außerbinn
Schynige Platte 2.061 m- Grindelwald
Lenzerheide (Chur - Tiefencastel)
Malojapass, 1.815 m St. Moritz - Chiavenna
© Malojapass
Maloja Hotel
09.07.2005
© Malojapass
09.07. 2005
Julier Pass, 2.284 m, Berg Piz Platta 3.392 m, Piz D'err 3.378 m
Julierpass
09.07.2005
Alle Pässe sind landschaftlich schön, am besten haben mir aber der Susten-,Furka-, Grimsel- Julier- Maloja-, Großer San Bernardino- vom Hinterrhein nach San Bernardino und Mesocco und der Klausenpass gefallen.
Säntis in Appenzell, 2.501 m
Fast allgegenwärtig in den Gebirgen sind die Alpendohlen und Seeadler, Weißkopfadler. Sie sind hervorragende Flieger in der alpinen Thermik.
Im Reich der sanften Lutschine sind etliche über 3.000 m hohen Berge oder in der bizarren Welt der Aareschlucht.
Die Aareschlucht ist ein kleiner "Grand Canyon" zwischen Meiringen und Innertkirchen.
Der Kirchet, ein mächtiger Kalksteinriegel versperrt der Aare den Weg.
Die Eiszeit hat mit drei mächtigen Gletschern aus dem Haslital, dem Gadmental und dem Urbachtal eine riedige Mulde gehobelt und mit glazialem Schutt gefüllt, der Kirchet ist der davon stehen gebliebene Kalksteinfelsen.
Das schmelzende Gletscherwasser hat im Laufe von Jahrtausenden unter dem Felsen fließend eine bis zu 200 m tiefe Schlucht hineingesägt. Die Felswände sind oft kaum einen Meter voneinander entfernt. Die Schlucht hat unzählige Nieschen, Einbuchtungen, Grotten, Gewölbe und Kessel und stellt ein grandioses Landschaftswunder dar.
Matterhorn bei Zermatt, 4.481 m
Dufourspitze, 4.637 m
Dom, 4.545 m
Weisshorn, 4.506 m
Finsteraarhorn, 4.274 m
Eigernordwand, 1.800 m
Eiger, 3.970 m, 1938 Erstbesteigung durch den Österreicher Harrer und einem Bayern.
Mönch, 4.099 m
Jungfrau, 4.161 m
Brienzer Rothorn, 2.244 m.
S E E N I M T I C I N O
grenzübergreifend CH/I
Lago Maggiore - Verbano
Comer See - Lario
Luganer See - Ceresio
Lago d'Orta - Cusio
Lago di Viverone
Lago di Varese
Lago di Mezzola
Gannasee bei Varese, Bisuchio
Die Bundesstraße 229 am Lago d'Orta von Orta bis Omegna ist eine der schönsten Seenküsten, im Juni 2005 war ich dort, auch die anderen Seen habe ich schon alle bereist, sie sind einfach malerisch schön.
Pässe mit Bergschrunden = eisüberkrusteten Felswänden am oberen Ende eines Gletschers um Firnmulden sind lawinengefährlich.
Fotos, soweit nicht von mir, unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, common publics.
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